Sonntag, 7. November 2010

Testbericht こたつ (Kotatsu)

Endlich habe ich den mir empfohlenen Kotatsu ausprobiert. Die Unterdecke auf dem Tatamiboden ausgebreitet, den Kotatsu draufgestellt, die zweite Decke zwischen die beiden Tischplatten, Stecker in die Steckdose und fertig.
 
Kotatsu mit den vorgesehenen Decken aufgebaut

Das Sofa habe ich direkt dran gestellt und meine Beine verschwanden unter dem Tisch. Tatsächlich ist es unter dem Tisch erstaunlich schnell warm geworden. Als ich die Decke von meinen Beinen hob, um einen Blick unter den Tisch zu erspähen wunderte ich mich warum denn der Tisch von unten beleuchtet ist.
Auf den zweiten Blick erkannte ich, dass die Heizstäbe unter der Tischplatte glühen – ich war überzeugt, dass unter dem Tisch für ausreichend Wärme gesorgt sei und wollte dieses angenehme Situation zum arbeiten nutzen.

Heizstäbe unter der Tischplatte
 
Im Gegensatz zu den Beinen, die unter dem Kotatsu wohlig warm gehalten werden, muss der Oberkörper mit Decken warm gehalten werden. Da mit den Decken aber nicht im Ansatz eine annähernd ähnliche Temperatur wie unter dem Tisch erzeugt werden kann, ist der Effekt erstmal nicht so überzeugend. Eigentlich ist es doch auch viel wichtige den Oberkörper warm zu halten, oder?

Die angenehme Wärme unter dem Tisch wurde auch schnell zu einer Hitze. Durch diese wurde ich immer weiter unter den Tisch gezogen bis ich eine liegeähnliche Position einnahm und nicht mehr viel von mir unter dem Tisch hervorsah. Die Hitze hatte sich in eine lähmende schwere verwandelt und ich war völlig unfähig noch irgendeinen Gedanken an das Vorgenommene zu verschwenden.

Nach knapp zwei stunden Lethargie zog ich mich benommen mit letzter Kraft unter dem Tisch hervor und schaltete das Höllengerät aus. Beim Umbau des Tisches in den Ursprungszustand ohne Decken fiel mir ein kleiner Regler auf, der offensichtlich zur Temperaturregelung integriert ist. Dieser war selbstverständlich auf das Maximum eingestellt. Ich werde dem Tisch noch eine Chance geben.

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